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Jubiläum des Fördervereins im Jahre 2011 begangen

1981-2011: 30 Jahre Förderverein Aufseesianum e.V.

Rund 90 ehemalige Internats- und Tagesschüler sowie Fördervereinsmitglieder, Mitarbeiter und Freunde des Aufseesianums folgten am 9. Oktober 2011 der Einladung von Stiftungsdirektorin Ulrike Linz und Fördervereinsvorsitzenden Johannes Hausmann zum alljährlichen Altaufseesianer-Treffen. Der Förderverein Aufseesianum e.V. nutzte das Ehemaligentreffen, um seiner Gründung vor 30 Jahren zu gedenken.

Beginnend mit einem Festgottesdienst verlebten die Gäste - mit Stehempfang, Festakt, Mittagessen, Stadt- und Hausführung, abschließend mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen - einen gelungenen Tag in Bamberg.

Der Zelebrant des Festgottesdienstes, Pater Roland Hinzer, seines Zeichens Direktor des Theresianums, ging in seiner Predigt auf das Motto “Licht sein!” ein, das der Förderverein über das Altaufseesianertreffen und sein dreißigjähriges Jubiläum gestellt hatte. In dem festlichen Gottesdienst wurde immer wieder daran erinnert, dass es Auftrag eines jeden Christen sei, “Licht” in die Welt zu tragen.

Dem Festgottesdienst schloss sich ein Stehempfang an. 1. Vorsitzender Johannes Hausmann führte durch den Festakt zum dreißigjährigen Jubiläum des Fördervereins Aufseesianum. Sowohl der Gottesdienst als auch der Festakt wurden aufwändig musikalisch von Internats- und Tagesschülern sowie Altaufseesianern mit E-Piano, Gitarre, Klavier, Orgel und Trompete untermalt. Zudem bereicherte "BigBonsai“, das Streicherensemble der Städtischen Musikschule Altdorf, die Jubiläumsfeierlichkeiten, zu denen 1. Vorsitzender Johannes Hausmann viele Gäste sowie Stiftungsdirektorin Ulrike Linz und deren Vorgänger im Amte, Pfarrer Otto Rauh und Martin Schenk begrüßen konnte.

"Heute legen wir noch eins oben drauf!"

Johannes Hausmann arbeitete die Aufgaben des Fördervereins Aufseesianum e.V. heraus. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt - wie es in der Satzung heißt – „den ideellen und materiellen Erhalt und Ausbau des Frhr. v. Aufsees'schen Studienseminars in Bamberg zu unterstützen und die Verbindung von Schülern, Eltern und Ehemaligen zu fördern." Hausmann unterstrich: „Genau das tun wir - Menschen zusammenbringen, das Bildungs- und Freizeitangebot der 
Schüler durch die alljährliche Veranstaltungsreihe ergänzen und das Haus finanziell unterstützen." Johannes Hausmann blickte auf die vergangenen drei Jahre seiner Amtszeit zurück, in der Zuschüsse für die Studiersaalmöblierung (2000 €), für den Freibadbetrieb (500 €), für Schüler-Shirts (220 €) und für Musikzubehör der Schülerband (370 €) eingebracht wurden. Durch Großspenden konnte die Anschaffung von Sitzmöbeln für die WG (980 €) und die Renovierung der Außentüren (2000 €) sowie die Erneuerung der PC-Ausstattung (4200 €) geleistet werden. Auch die Ersatzbeschaffung von Basketballtrikots (240 €) und theaterpädagogische Veranstaltungen (240 €) seien zu nennen. "Heute legen wir noch eins oben drauf, nämlich 11.500 € ," so der Vorsitzende. Nach einer Spendensammelaktion von Kuratoriums- und Beiratsmitglied Manfred Hillenbrand aus dem vergangenen Jahr steuert nun der Förderverein die zweite Hälfte zur Möblierung der Unterstufenzimmer bei. So hat der Förderverein Aufseesianum e.V. seit Januar 2009 rund 23.000 € für das katholische Internat und seine Schülerinnen und Schüler aufgebracht. „Darauf sind wir mächtig stolz," so der 1. Vorsitzende.

Unser Bild zeigt v.l. Stellv. Vorsitzenden Paul-Bernhard Wagner, 1. Vorsitzenden Johannes Hausmann und Schriftführer Franz Steiner (2.v.r.) bei der symbolischen Übergabe der 11.500€-Spende an Internatsschüler Dominik Dietz (Mitte) und Internatsschülerin Francesca Juliano (rechts).

Urgestein und Gründungsvorsitzender Franz Steiner bejubelt


Mit jubelndem Beifall begrüßt wurde Gründungsvorsitzender Franz Steiner, der von 1981 bis 1995 vierzehn Jahre die Geschicke des Vereins geführt hatte und der anlässlich des Jubiläums einen historischen Rückblick hielt. Er erinnerte daran, dass in der Schul- und Internatsstadt Bamberg mit Antonianum, Aufseesianum, Canisiusheim, Deutsches Haus, Englisches Institut, evangelisches Studienheim, Hedwigsheim, Josefsheim, Marianum, Ottonianum, Theresianum einst über zehn klassische Internate beheimatet waren. Als klassisches Internat verblieben sei nun nur noch das Aufseesianum. In den 50-er Jahren gab es 91 Gymnasien in Bayern. Die Verkehrsverbindungen reichten nicht aus, um jedem Schüler einen gymnasialen Schulbesuch zu ermöglichen. Internate waren notwendig und gut besucht. Im Laufe der Jahre waren sie aber alle gezwungen, ihre Attraktivität zu verbessern. Um dies verwirklichen zu können, war natürlich finanzielle Hilfe von Nöten. So dachten auch im Aufseesianum viele nach, wie man helfen könne. Es entstand die Idee, einen Verein zu gründen, der durch Mitgliedsbeiträge, diverse Angebote und gesellige Treffen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Kontakt zu Altaufseesianern den ideellen und materiellen Erhalt und Ausbau des Studienseminars sichern solle. Franz Steiner erinnerte an die Frauen und Männer der ersten Stunde der Vereinsgeschichte. So konnte am 17.Mai 1981 die Gründungserklärung verfasst und am Registergericht Bamberg der „Förderkreis Aufseesianum e.V.“ ins Vereinsregister eingetragen werden.

 

Gründungsmitglieder:
Dütsch, Helmut (verstorben)
Ehrlich, Max (verstorben) 
Hilbert, Karl
Hoch, Dieter 
Ismaier, Wolfgang 
Kehrbach, Dr. Karl Theo (verstorben)
Rauh, Otto
Ringsgwandl, Werner
Stärk, Manfred 
Steiner, Franz 
Uhl, Alfred (verstorben)
Wiedenmann, Gudrun u. Norbert
Wunder, Prälat Hans (verstorben)
Wurtinger, Herbert 
Zeck, Otmar M. 
Ziegmann, Marita
 

1982 hatte der Verein bereits 74 Mitglieder. Franz Steiner erinnerte beim Festakt namentlich an die verstorbenen Mitglieder des Vereins. Dank galt den ehrenamtlichen Funktionsträgern des Vereins.


Vorsitzende: 
1981-1995 Franz Steiner
1995-2002 Max Kropf
2002-2006 Sonja Schulz
2006-2008 Christoph Trué
seit 2008 Johannes Hausmann

Stellvertreter:
1981-1995 Helmut Dütsch (verstorben) 
1995-2006 Klaus Herbolzheimer 
2006-2008 Manfred Deinlein
seit 2008 Paul-Bernhard Wagner

Schatzmeister:
1981-1986 Otmar M. Zeck
1986-2006 Regina Martinez
seit 2006 Klaus Herbolzheimer

Schriftführer: 
1981-1982 Manfred Stärk
1982-1985 Reinhard Stadter
1985-1989 Marita Ziegmann 
1989-1995 Otmar M. Zeck
1995-2008 Stefan Gareis
seit 2008 Franz Steiner 

Als Protokollanten hatten vertretungsweise Karl Hilbert (1983), Marieta Ziegmann (1990), Klaus Herbolzheimer (1997) und Franz Steiner (2002) einen Einsatz. 

Dank Mitgliederbeiträgen und Spenden konnte man über drei Jahrzehnte hinweg viele kleine Projekte fördern wie die Renovierung des Clubraums, Anschaffungen wie Videorekorder, Fernseher, Basketballkörbe, Geschirr, Vorhänge, Werbemaßnahmen, Zuschuss zu Orgelkurs, Rasenspiele, Verstärker, Konsolen, Kapellen-Bilder, Ahnengalerie, Gesangsanlage, Faltprospekt, Gartenmöbel, Mikrowellenherd, Studiersaalausstattung, Revitalisierung der Bücherei, Sprungbrett, Billard-Tisch, Spiele, Zähltafel, Dart-Scheiben, Sportplatz, Zubehör Brennofen, Kleinspiele, Segeltörn-Zuschuss, Tischdecken, Thüringenfahrt, Digitalkamera, Shirts, Außentüren und Stadtführungen. Aber auch größere Projekte wurden unterstützt. Franz Steiner erinnerte an die Schaffung eines Konferenzraumes, einen Zuschuss für die Orgel in der Hauskapelle, den Kauf von Sportgeräten, Trikots und Musikinstrumenten, die regelmäßige Erneuerung der PC-Ausstattung (insgesamt 12.000 €) sowie die Neumöblierung der Unterstufen-Studiersäle und -Schlafräume. Seit der Gründung im Jahre 1981 habe der - damals Förderkreis - (heute) Förderverein rund 75.000 € für das Internat eingesetzt. Gründungsvorsitzender Franz Steiner sagte „allen, die sich um den ideellen und materiellen Erhalt des Aufseesianums bemüht haben und auch weiterhin engagieren ein herzliches Vergelt‘s Gott!" Jedoch nicht allein der finanzielle Aspekt stehe im Vordergrund des Fördervereins, sondern das Zusammengehörigkeitsgefühl von Altaufseesianern, Angestellten und Freunden des Hauses erfahre durch den Verein eine Stärkung. 

Herzliches Vergelt´s Gott der Stiftungsdirektorin

In ihrem Grußwort erinnerte Ulrike Linz an die Anfangsjahre des Förderkreises mit ein paar Hand voll Mitgliedern. Der Förderkreis habe sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte zum stattlichen Förderverein entwickelt. Der Förderverein habe allerdings nicht nur die finanzielle Unterstützung übernommen, sondern zum Beispiel durch die Organisation von Theaterabenden oder Veranstaltungen zur 
Berufsberatung gezeigt, dass hier der Gedanke regiere, so gut wie möglich für die Schüler des Hauses da zu sein. Stellvertretend für alle Mitglieder sprach Ulrike Linz 1. Vorsitzendem Johannes Hausmann, „der sich nicht nur für dieses Jubiläum mächtig ins Zeug gelegt hat, ein herzliches Vergelt’s Gott für die viele gute Arbeit zum Wohle des Aufseesianums" aus.

Schülerzahl steigt

Ulrike Linz berichtete, dass sie sehr stolz darauf sei, dass sich die Schülerzahl erneut erhöht habe und nun seit September 2011 über 75 Internatsschüler/innen im Aufseesianum leben und lernen. Somit habe sich die Internatsschülerzahl seit 2004 fast verdreifacht. Zum ersten Mal - praktisch seit 1738 - seien nun mehr Mädchen im Haus untergebracht als Jungen. Die Schülerinnen und Schüler gehen in alle acht Gymnasien Bambergs, zwei Wirtschaftsschulen, drei Hauptschulen, eine Realschule und eine Fachschule, das heißt die Aufseesianer seien in ganz Bamberg vertreten. Auch bei den Tagesschülern (33) sei wieder ein Zuwachs zu verzeichnen. Wenn man nun noch die Berufsblockschüler/innen dazu zähle, dann leben und lernen im Aufseesianum 140 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. In der Früh, wenn die Private Wirtschaftsschule als Mieter Unterricht habe, kämen noch einmal ca. 90 Schülerinnen und Schüler dazu. "Bei uns ist viel Leben im Haus!", freute sich die Stiftungsdirektorin.

Öffnung des Hauses für Mädchen und alle Schultypen

Auch Altaufseesianer und Kuratoriumsmitglied Manfred Bomba richtete in seinem Grußwort ein Dankeschön an den Jubiläumsverein. Dabei ging er auf die Veränderungen des Hauses in den letzten Jahrzehnten ein. Manfred Bomba zeigte die Entwicklung ausgehend von einer priesterlichen Leitung des Hauses über einen weltlichen Direktor bis hin zur heutigen Führung durch eine Frau auf. Auch die Satzung wurde 2008 modifiziert. Das Haus hat sich im Laufe der Jahre für einst Förderschüler, heute Berufsschüler, Mädchen und alle Schultypen geöffnet und sei auf einem guten Wege. Gerade als Altaufseesianer und 
Kuratoriumsmitglied, dem das Haus sehr am Herzen liege, sei er sehr dankbar, dass der Förderverein in den letzten dreißig Jahren diesen Weg stets ideell und materiell begleitet und unterstützt habe.

Mitgliederehrungen für langjährige Treue

Für langjährige Treue wurden zahlreiche Mitglieder (hier im Bild) ausgezeichnet:

25 Jahre: Birgid Bachmann-Worack, Manfred Bomba, Wolfgang Haßler, Georg Nüßlein, Lisa Nüßlein, Peter Franz Thürl, Lothar Schmitt

30 Jahre: Claudia Bauer, Winfried Bauer, Werner Behrschmidt, Regina Martinez, Dr. Franz Parthe, Herbert Punzelt

Gründungsmitglieder: Karl Hilbert, Dieter Hoch, Pfarrer Otto Rauh, Franz Steiner, Norbert Wiedenmann, Otmar M. Zeck, Marita Ziegmann

Den Ausgezeichneten zu Ehren erklang im Anschluss ein gemeinsames Oberfrankenlied. In seinem Schlusswort nannte 1. Vorsitzender Johannes Hausmann mögliche Folgeprojekte und bat alle weiterhin um solidarische Unterstützung und Mithilfe. Er dankte allen für das Interesse an Haus und Verein. Johannes Hausmann schloss mit den Worten: „Es gibt viel zu tun für Altaufseesianer, Mitarbeiter, Beirat, Kuratorium, weitere Kooperationspartner und natürlich den Förderverein. Nur gemeinsam sind wir stark und können etwas bewegen! Packen wir es gemeinsam an!"

Dem feierlichen Festakt schloss sich ein gemeinsames Mittagessen an. Das Nachmittagsprogramm bot mit Haus- und Stadtführung für jedermann etwas, ehe sich die Ehemaligen bei Kaffee und Kuchen für die Heimreise stärkten und mit dem gemeinsamen Feuerstein-Lied "Nehmt Abschied Brüder" mit Vorfreude auf nächstes Jahr wieder auseinandergingen. 

Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an Herrn Dr. Wolfgang Rölz, der dem Aufseesianum nach dem „Ausfall“ eines Klaviers bei der Feier spontan eine Klavier-Spende zugesagt hatte, die die Schüler an Weihnachten 2011 als Überraschung erreicht hat.

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